Personalberatung Fachkräfte

20. August 2013

Zur Sache: Personalberatung

Die Tatsache, dass Mitarbeiter sich mit ihrem Unternehmen identifizieren und sich am Arbeitsplatz wohlfühlen, werde immer wichtiger. Das sagt Wolfgang Häfner, Personalberater mit Sitz in Worms bei BECKER + PARTNER Personalberatung und Managementberatung für den Mittelstand PartG. „Der Fachkräftemangel ist zunehmend spürbar“, sagt Häfner weiter. Daher müssten die Unternehmen gute Mitarbeiter bei der Stange halten.

Häfner geht vor allem für mittelständische Unternehmen auf die Suche nach geeigneten Fach- und Führungskräften. Personalberater, häufig auch Headhunter genannt, spezialisieren sich in der Regel auf einzelne Branchen. Häfner bearbeitet vorzugsweise den Maschinen- und Anlagenbau, die Automobil-, Elektro- sowie die Kunststoffindustrie. Doch nicht immer kontaktiert der Headhunter die potenziellen Kandidaten selbst. „Es kommt auch vor, dass sich Leute gezielt bei mir melden“, sagt Häfner.

Da es für Unternehmen immer aufwändiger werde, wichtige Positionen zu besetzen, spiele das Alter eines Bewerbers heutzutage nicht mehr so eine entscheidende Rolle wie noch vor zehn Jahren. Heute werde vor allem auf Erfahrung geachtet und auf die Tatsache, dass der Kandidat den Job gut machen könne. Um eine Person zum Wechsel zu bewegen, ist laut Häfner nicht primär die finanzielle Entlohnung ausschlaggebend. „Die Aufgabe im neuen Unternehmen muss langfristig spannend sein und eine Perspektive für die persönliche Entwicklung bieten“, sagt er. „Nur dann denken die Leute ernsthaft darüber nach.“ Der Personalberater weiß, dass das soziale Umfeld der Kandidaten nicht unterschätzt werden dürfe. „Die Familie muss unbedingt in die Entscheidung eingebunden sein“, sagt er. Dies werde von vielen häufig zu locker gesehen und gelte besonders, wenn die neue Stelle mit einem Ortswechsel verbunden ist.

Headhunter, die Leute schnell in einen neuen Job hineinberaten, in dem diese nicht glücklich sind, schießen laut Häfner ein Eigentor. BECKER + PARTNER Personalberatung und Managementberatung für den Mittelstand PartG. bearbeitet pro Jahr rund 250 Projekte. 85 Prozent davon entfallen auf Nachfolge-Projekte von Stammkunden. Damit zählt die Personalberatung mit zwölf Mitarbeitern eher zu den größeren der Branche. „Es ist ein sehr vertrauensvolles Geschäft“, sagt Häfner. Er sei deshalb daran interessiert, Mitarbeiter möglichst langfristig in Unternehmen zu bringen. (tol)

Quellenangabe: Die Rheinpfalz vom Mittwoch, den 03.04.2013