Welcher Headhunter passt zu mir?

20. November 2013

Personalberater sollen die besten Mitarbeiter für Ihr Unternehmen finden. Zunächst muss Ihre Firma jedoch den richtigen Berater finden.

Das Problem ist mittlerweile Alltag in deutschen Unternehmen: wenn es gilt, eine vakante Position mit einer spezialisierten und erfahrenen Fach- oder Führungskraft zu besetzen, versagen die Instrumente, die der Personalabteilung zur Verfügung stehen. Mit Stellenanzeigen sind die gefragten Spezialisten kaum zu einem Jobwechsel zu motivieren wenn sie diese denn überhaupt lesen und auf der Recruitingmesse trifft man den hoffnungsvollen Nachwuchs, aber nicht die Profis mit der einschlägigen Erfahrung.

Ein Personalberater muss also her, ein Headhunter, der die passenden Leute ausfindig macht und direkt anspricht. An der Besetzung einer Schlüsselposition hängt allerdings ein gutes Stück Ihres Unternehmenserfolgs, entsprechend hoch sollten Ihre Anforderungen an den Personalberater sein. Als erstes muss die Branche passen: als mittelständischer Metall verarbeitender Betrieb, der einen Ingenieur als Produktionsleiter sucht, werden Sie keine Personalberatung verpflichten die hauptsächlich Finanzvorstände und Controller für Großkonzerne rekrutiert. Genau wie Sie mit Ihrem Unternehmen hat jeder Personalberater ein Kerngeschäft. Hier kennt er sich aus, hier hat er die besten Kontakte.

Bei der Internetrecherche mit den Stichworten „Personalberater“ plus „Metall“ bekommen Sie mehr als genug Angebote, müssen allerdings beim Klicken durch die Firmenseiten herausfinden, ob die Berater die Branche nur unter vielen auflisten oder sich wirklich spezialisiert haben. Unter den ersten Treffern bei der Suche findet sich beispielsweise ein Link zur Becker Personalberatung für den Mittelstand. Ein Klick auf „Branchen“ zeigt, dass man sich neben Metall und Stahl auch mit Unternehmen aus Anlagen- und Maschinenbau oder der Automobilindustrie beschäftigt – die Ausrichtung auf Industriebetriebe mit technischem Schwerpunkt ist jedenfalls eindeutig. „Unsere Berater haben genau wie ich auch ihren beruflichen Hintergrund in der Industrie“, erklärt Geschäftsführer Klaus Becker. Die Ausrichtung seines Unternehmens war für ihn daher immer klar: „Im Bereich der innovativen, technikgetriebenen Industrieunternehmen haben wir unser Netzwerk aufgebaut und in mehr als zehn Jahren eine umfassende Branchenkenntnis gewonnen.“

Personalfragen sind Vertrauenssache. Gute Personalberater bekommen viele Aufträge als Folgeaufträge oder auf persönliche Empfehlungen hin – Klaus Becker etwa spricht von bis zu 80 Prozent seiner Mandate. Hören Sie sich also um, vielleicht hat ein Geschäftspartner einen Tipp für Sie. Zudem sollten Sie auch auf Fachmessen nicht nur Augen für die Produkte der Mitbewerber haben, sondern auch auf Personalberater zugehen. Für spezialisierte Beratungen gehören diese Veranstaltungen ebenso zum Pflichtprogramm wie für Sie.
Beim ersten ausführlichen Gespräch mit einem Headhunter wird sich schnell herausstellen, ob dieser Mann oder diese Frau Ihre Probleme lösen kann. Hat Ihr Gegenüber tatsächlich das nötige Fachwissen? Versteht er Ihr Unternehmen, Ihre Produkte und Prozesse, stellt er die richtigen Fragen zu der offenen Position und den nötigen Qualifikationen? Stellen Sie sich nach dem Gespräch doch einmal eine ganz einfache Frage: Würden Sie diese Person als Personalchef in Ihrer Firma anstellen? Mit weniger als einem „Ja, aber gerne“ müssen Sie sich nicht zufrieden geben.

Neben der fachlichen und menschlichen Basis braucht die Zusammenarbeit mit der Beratung noch eine solide formale Grundlage. Für Ihren Auftrag sollte vorab ein festes Honorar vereinbart werden, das Ihnen über die Anstellung eines Kandidaten hinaus Planungssicherheit verschafft: seriöse Beratungsunternehmen sorgen kostenlos für Ersatz, wenn der Arbeitsvertrag innerhalb eines Jahres gekündigt wird. Headhunter, die ihre Kandidaten vor allem mit der Executive Search, also der Direktansprache akquirieren, tragen zudem besondere Verantwortung für die Interessen Ihrer Kunden und Kandidaten. „Unsere Personalberater vermeiden Interessenskonflikte oder weisen den Klienten vor Annahme des Auftrags auf potenzielle Interessenkonflikte hin“, erklärt Klaus Becker. Diskretion und Integrität gehören für ihn ebenso zum professionellen Auftreten und zum Vertrauensverhältnis, das er zu Kunden und Kandidaten aufbaut.